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16.7.2012 | ||||
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Bodenfelde | ||||||
Lehr- und Forschungsgrabung Glashütten Bodenfelde
Mittelalterliche
Waldglashütten im Solling bei Bodenfelde
Glastropfen, Fragmente von Schmelzgefäßen für Glas und Reste der verziegelten bzw. verglasten inneren Wandung der bei Temperaturen von etwa 1200 Grad Celsius betriebenen Glasöfen sind typische Relikte.
Die nähere Datierung erfolgt
über die Form und Größe der Schmelzgefäße, des Glases und vor allem der
Gebrauchskeramik. Im vorliegenden Falle deutet sich (mit Lücken) eine
differenzierte Abfolge etwa vom 12. bis zum 15. Jh. an.
Die Waldglashütten sind eine spezifisch europäische Betriebsform der Glaserzeugung, die standortorientiert auf die Rohstoffe Holz (zum Heizen und als Flussmittel zur Herabsetzung der hohen Schmelztemperatur von Si02: reiner Sand oder Quarz) und Wasser ausgerichtet war. Die älteren Hütten bestanden aus Gründen der optimalen Energienutzung und des Waldschutzes wegen ihres großen Holzverbrauches nur wenige Jahre an einem Platz, und wurden dann verlegt. In den idyllischen Wald- und Wiesentälern zwischen Bodenfelde und Nienover (Landkreis Northeim) wurden im Verlaufe von über 800 Jahren immer wieder Glashütten angelegt.
Unsere Grabungen stellen den ersten Ansatz für eine systematische archäologische Erforschung dar. Frühe Nebenhütten, in denen nur Rohglas erzeugt wurde verfügten nur über einen Ofen, Haupthütten hingegen neben dem Schmelzofen über mehrere Nebenöfen.
Örtliche
Grabungsleitung: Claudia Schaller
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